Pädagogisches Konzept

Bei der Betreuung der Kinder ist mir die individuelle Entwicklung des Kindes besonders wichtig. ich nehme die Empfindungen und Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes wahr und richte mein pädagogisches Arbeiten darauf aus. Es gibt Tage mit viel Kuschelzeit und ruhigen Spielen genauso wie Tobe- und Actiontage. Grundsätzlich haben wir feste Essens- und Schlafenszeiten, davon weichen wir aber nach Bedarf in Einzelfall ab. Zum Beispiel braucht ein Kind, welches nachts schlecht geschlafen hat, am Morgen noch eine kurze Schlaf- oder Ruhepause, die es dann selbstverständlich bekommt.  Die Partizipation, d.h. die Teilhabe und das Mitentscheiden der Kinder bei allen Aktivitäten ist mir ebenfalls wichtig. Keines der Kinder wird zu etwas gezwungen, den Kinder werden verschiedene Möglichkeiten geboten, eigene Ideen zu entwickeln. Sei es beim Spielen, oder Basteln. Dabei können sie selber kreativ handeln. Auch eigene Lösungsfindungstrategien werden gefördert wenn eigene kleine Probleme gelöst werden müssen. Z. B.. ein Spielzeug ist unter den Schrank gerollt, dabei werden die Kinder angeregt selber eine Lösung zu finden um wieder daran zu kommen, z. B mit einem langen Kochlöffel es hervorzuholen. 

Eingewöhnung

Für mich ist eine intensive, kindzentriert Eingewöhnungszeit sehr wichtig. Dabei müssen sich die Eltern auf viele gemeinsame Stunden bei mir einstellen. In der Regel gibt es, wenn möglich, schon Wochen vor Betreuungsbeginn regelmäßig, immer häufigere Besuche des Kindes mit Begleitperson in der Tagespflege. Dann folgt ca. 2-3 Wochen vor Beginn die intensive Eingewöhnungszeit, das Kind verbringt täglich mehrere Stunden mit Begleitperson bei mir. Dabei achte ich auf die Signale des Kindes, gehe immer wieder in Kontakt zu ihm, übernehme zunehmend die Routineaufgaben wie Füttern, Wickeln und Anziehen, wenn es das Kind zulässt. Je nach Stimmung des Kindes und in Absprache mit der Begleitperson, sind in dieser Zeit auch schon kurze Trennungsversuche möglich. Gelingen diese ohne großen Abschiedsschmerz werden diese Zeiten intensiviert und verlängert. Die Eltern verabschieden sich direkt bei ihrem Kind, auch wen dieses schon im Spielen ist. Kein Kind muss befürchten das Mama und Papa auf eimal weg sind. Dabei zeigt man dem Kind, dass es nicht schlimm ist, wenn die Eltern, gehen, denn sie kommen später wieder. Das Kind lernt dadurch das Abschiede normal sind und gerät nicht in Panik, da es die Gewissheit entwickelt hat, dass die Bezugsperson wieder zurückkommt..

Das Kind lernt in dieser intensiven Eingewöhnungszeit, die Tageseinrichtung, mich und die anderen Kinder kennen. Immer mit der Sicherheit das seine Bezugsperson in der Nähe ist. Der Ablauf und auch die Dauer der Eingewöhnungszeit richtet sich nach dem Bedürfnissen des Kindes. z.B. wie schnell geht es in Kontakt zu mir und den andern Kindern, wann ist es bereit sich von der Bezugsperson zu lösen und eigene Erkundungstouren zu unternehmen. Die Eingewöhnungszeit wird dann beendet, wenn das Kind sich sicher fühlt und mich als Bezugsperson akzeptiert. So gibt es keine oder fast keine Abschiedstränen.

Unser Tagesablauf und seine Routinen

Wichtig ist mir, das im Tagesablauf wiederkehrende Routinen eingebaut sind. Das vermittelt den Kinder ein vertrautes Umfeld und Sicherheit. Zum festen Ablauf gehört ein Spaziergang im Dorf mit unserem „Mäusebus“ (6Sitzer- Kinderwagen) und wenn es das Wetter zulässt mit Spielzeiten im Garten oder am nahegelegenen Spielplatz. Weitere Routinen sind z.B. vor dem Essen Händewaschen, der gemeinsame Morgenkreis bei dem die Kinder gemeinsam den Wochenplan besprechen, (was wird heute gemacht, was gibt es zu essen) Dabei wird auch der Kalender umgestellt (Datum, Wochentag, Monat, Wetter) – die Kinder entwickeln somit ihre eigenen Routinen und lernen Abfolgen in Tagesablauf. Zwischen den festen Strukturen gibt es wechselnde Angebote die Abwechslung und Spannung in den Alltag bringen- uns wird bestimmt nie langweilig. 

Hiebei können die Kinder auch mitentscheiden, welche Aktionen, welche Spiele gespielt, welche Tätigkeiten oder Ausflüge unternommen werden.  Dabei lernen die Kinder ihre eigenen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auch mal auf die Wünsche der anderen ein zu gehen. Wir basteln, malen, toben, kochen und backen miteinander usw., einmal in der Woche wird auch geturnt.

Beispielhafter Tagesablauf
  • Ankommen zwischen 8.00 und 8.30 Uhr
  • Morgenkreis mit Singen und Wochenplan gestalten
  • Spazierfahrt durchs Dorf
  • Gemeinsames Frühstück
  • Freispiel / Angebotszeit 
  • Mittagspause 12.00 – 14.00 Uhr
  • Essenszeit 13:30 – 14.00 Uhr
  • Freies Spielen
  • Abholzeit individuell
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